05. Februar 2021 |
Welche Auswirkungen hat Corona auf das HBZ?
Der Präsenzunterricht wurde Mitte März vollständig eingestellt, das war natürlich ein großer Kraftakt, weil viele Hundert Teilnehmer und Dozenten informiert werden mussten. Wir haben jedoch anschließend innerhalb weniger Tage zahlreiche Kurse auf Online-Unterricht umgestellt. Wie in so vielen Organisationen und Bereichen hat Corona unserer Digitalisierung einen kräftigen Schub verliehen.
Ist aufgrund der Corona-bedingten Schwierigkeiten eine geringere Nachfrage an Weiterbildungsangeboten zu erkennen?
Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass das Bestreben, sich weiterzubilden, grundsätzlich zurückgeht. Aber natürlich überlegen die Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeiter in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gut, wofür sie zuerst ihr Geld ausgeben. So fallen zunächst vor allem die Veranstaltungen aus, die nicht zwingend notwendig sind.
Wie wird der Unterricht in Pandemie-Zeiten gestaltet? (Digital/Präsenz)
So weit wie möglich haben wir unsere Lehrgänge auf Online-Unterricht umgestellt. Bei kaufmännischen Themen und der Fachtheorie in den Meisterschulen geht das auch ganz gut. Die Teilnehmer haben uns manche Schwierigkeit, die zu Beginn auftrat, nicht nachgetragen. Letztlich waren die meisten sicher froh, dass es mit ihrer Weiterbildung überhaupt weitergeht. Für einen Meisterschüler, der seinen alten Job gekündigt hat und für die neue Stelle seinen Abschluss als Meister braucht, ist das auch wirtschaftlich von Bedeutung.
Wie werden die praktischen Inhalte vermittelt?
Für die praktischen Teile der Aus- und Weiterbildung werden die Werkstätten benötigt. Damit haben wir im Mai wieder begonnen und mussten zunächst ein umfangreiches Hygienekonzept auf die Beine stellen. Wir haben die Gruppen geteilt, um mehr Abstand zu bekommen und viel Aufwand betrieben, um die Teilnehmer zu sensibilisieren. Die aufgestellten Regeln müssen ja auch eingehalten werden. Das alles kostet Geld. Wir haben mehr Aufwand durch die Teilung der Gruppen, müssen mehr Reinigungsdienste bezahlen und haben auch viel Geld für Schutzmaßnahmen wie Masken, Trennwände und Visiere ausgegeben. Rückblickend muss man aber sagen, dass unser Konzept aufgegangen ist.
Wird dadurch die Wissensvermittlung eingeschränkt? Und wie stellen Sie sicher, dass dies nicht passiert?
Die Kommunikation zwischen Dozent und Teilnehmer ist online anders als im Präsenzunterricht. Der Dozent muss andere Methoden anwenden, um die Aufmerksamkeit hoch zu halten. Es gibt zum Beispiel kleine Übungen, um immer wieder zeitnah festzustellen, ob jemand noch dabei ist. Die meisten unserer Teilnehmer kommen mit der Technik klar, aber letztlich ist es wie in den Schulen. Wenn jemand mit dem Stoff ohnehin Schwierigkeiten hat, dann wird es durch online-Unterricht nicht leichter. Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, haben wir In der zweiten Jahreshälfte begonnen, Methodik und Didaktik unserer Ausbilder durch entsprechendes Training weiter zu entwickeln.
Wie sehen die Prüfungen aus?
Inhaltlich wie vorgesehen, aber in der Durchführung deutlich anders: größere Räume, kleinere Gruppen, deutlich mehr Abstand, Tragen einer Maske, regelmäßiges Lüften und Desinfizieren der Tische etcetera.
Der Präsenzunterricht wurde Mitte März vollständig eingestellt, das war natürlich ein großer Kraftakt, weil viele Hundert Teilnehmer und Dozenten informiert werden mussten. Wir haben jedoch anschließend innerhalb weniger Tage zahlreiche Kurse auf Online-Unterricht umgestellt. Wie in so vielen Organisationen und Bereichen hat Corona unserer Digitalisierung einen kräftigen Schub verliehen.
Ist aufgrund der Corona-bedingten Schwierigkeiten eine geringere Nachfrage an Weiterbildungsangeboten zu erkennen?
Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass das Bestreben, sich weiterzubilden, grundsätzlich zurückgeht. Aber natürlich überlegen die Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeiter in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gut, wofür sie zuerst ihr Geld ausgeben. So fallen zunächst vor allem die Veranstaltungen aus, die nicht zwingend notwendig sind.
Wie wird der Unterricht in Pandemie-Zeiten gestaltet? (Digital/Präsenz)
So weit wie möglich haben wir unsere Lehrgänge auf Online-Unterricht umgestellt. Bei kaufmännischen Themen und der Fachtheorie in den Meisterschulen geht das auch ganz gut. Die Teilnehmer haben uns manche Schwierigkeit, die zu Beginn auftrat, nicht nachgetragen. Letztlich waren die meisten sicher froh, dass es mit ihrer Weiterbildung überhaupt weitergeht. Für einen Meisterschüler, der seinen alten Job gekündigt hat und für die neue Stelle seinen Abschluss als Meister braucht, ist das auch wirtschaftlich von Bedeutung.
Wie werden die praktischen Inhalte vermittelt?
Für die praktischen Teile der Aus- und Weiterbildung werden die Werkstätten benötigt. Damit haben wir im Mai wieder begonnen und mussten zunächst ein umfangreiches Hygienekonzept auf die Beine stellen. Wir haben die Gruppen geteilt, um mehr Abstand zu bekommen und viel Aufwand betrieben, um die Teilnehmer zu sensibilisieren. Die aufgestellten Regeln müssen ja auch eingehalten werden. Das alles kostet Geld. Wir haben mehr Aufwand durch die Teilung der Gruppen, müssen mehr Reinigungsdienste bezahlen und haben auch viel Geld für Schutzmaßnahmen wie Masken, Trennwände und Visiere ausgegeben. Rückblickend muss man aber sagen, dass unser Konzept aufgegangen ist.
Wird dadurch die Wissensvermittlung eingeschränkt? Und wie stellen Sie sicher, dass dies nicht passiert?
Die Kommunikation zwischen Dozent und Teilnehmer ist online anders als im Präsenzunterricht. Der Dozent muss andere Methoden anwenden, um die Aufmerksamkeit hoch zu halten. Es gibt zum Beispiel kleine Übungen, um immer wieder zeitnah festzustellen, ob jemand noch dabei ist. Die meisten unserer Teilnehmer kommen mit der Technik klar, aber letztlich ist es wie in den Schulen. Wenn jemand mit dem Stoff ohnehin Schwierigkeiten hat, dann wird es durch online-Unterricht nicht leichter. Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, haben wir In der zweiten Jahreshälfte begonnen, Methodik und Didaktik unserer Ausbilder durch entsprechendes Training weiter zu entwickeln.
Wie sehen die Prüfungen aus?
Inhaltlich wie vorgesehen, aber in der Durchführung deutlich anders: größere Räume, kleinere Gruppen, deutlich mehr Abstand, Tragen einer Maske, regelmäßiges Lüften und Desinfizieren der Tische etcetera.